Es war das Jahr 2000, als ich durch einen Freund von einer gänzlich unbekannten Krankheit erfuhr. Betroffene Frauen litten unter dicken Beinen, Sport und Diät blieb ohne jede Wirkung. Selbst bei Ärzten stießen die Frauen weder auf Akzeptanz noch auf Verständnis. Scham, Selbstvorwürfe und Frustration waren unermesslich – ein wirklich schweres Leiden! Dass Frauen in meiner eigenen Familie ebenfalls betroffen waren, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Als erfahrener Chirurg entwickelte ich in den folgenden Jahren eine völlig neue und nachhaltig wirksame Operationsmethode: die Lipödem-Chirurgie. Das Lipödem stoppen, schmerzfrei werden, nie mehr Kompression und Weiblichkeit zurückgeben; das sind heute meine Ziele. Und genau aus diesen Zielen erwuchs meine Berufung: Durch Schmerzfreiheit, eine wiederhergestellte Körperform und ein dadurch erstarktes Selbstbewusstsein den Weg freizumachen – für ein neues Leben!
Das Lipödem nimmt einen lebenslang chronischen Verlauf und wird häufig an die Töchter vererbt. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, zusammenfassend geht man aktuell davon aus, dass es hormongesteuert über das weibliche Hormon Östrogen zu einer Vermehrung und Vergrößerung von Fettzellen kommt. Typischerweise zeigt sich ein Beginn in Pubertät (85% aller Fälle), Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Über die massive Fettzell-Vermehrung resultiert ein Sauerstoffmangel im Gewebe, so dass Anteile der Fettzellen absterben. Dieses wiederum setzt einen chronischen Entzündungsprozess in Gang, der zu einer Gewebsschädigung und Schmerzen führt.
Es kommt zu einer gesteigerten Durchlässigkeit der Gefäßwände, so dass vermehrt Lymphe in das Gewebe austritt, die dann vom intakten Lymphgefäßsystem nicht mehr abtransportiert werden kann. Es resultiert das typische Druck- und Spannungsgefühl. Durch eine erhöhte Brüchigkeit der Blutgefäße entsteht die Neigung zu blauen Flecken.
In 97% der Fälle sind die Beine betroffen, in 31% zeigen auch die Arme die typischen Symptome. Aus eigener Erfahrung gehen wir davon aus, dass die Arme auch im symptomlosen Zustand zumindest die Anlage tragen, im weiteren Verlauf einen operationsbedürftigen Befund zu entwickeln. Die Ausprägung an den Armen ist oftmals geringer bzw. kommt erst später zum Tragen.
Die meisten Patientinnen, die bereits in der Pubertät erkranken, leiden psychisch erheblich unter den körperlichen Auswirkungen des Lipödems. Das Lipödem reagiert darüber hinaus nicht bzw. kaum auf Abnehmversuche mittels Sport und Diät. Dieser Umstand steigert die Frustration der betroffenen Frauen weiterhin erheblich.
Die LipoClinic Dr. Heck ist auf die Behandlung des Lipödems spezialisiert. Wir kennen den langen Leidensweg nur zu gut, ein Weg, der oft von Unwissenheit und Unverständnis über die Erkrankung geprägt ist. Mit unsere langjährigen Erfahrung möchten wir Ihnen helfen, den Schritt in Ihr „neues Leben“ zu wagen.
Hautoberfläche glatt, Unterhautfettgewebe verdickt, Fettstruktur feinknotig.
Hautoberfläche uneben, Dellen, Beulen, Fettstruktur grobknotig.
Gewebe derber und härter, großlappige Taschenbildung der Haut.
Die einzige Möglichkeit zur erfolgreichen Therapie des Lipödems ist die Operation. Die Erstmaßnahme in der Behandlung des Lipödems ist die sog. konservative Entstauungstherapie, also die Behandlung durch Flachstrickkompression und manueller Lymphdrainage. Diese Therapie hat jedoch als alleinige Therapieform in der Behandlung des Lipödems keine Berechtigung mehr. Sie ist jedoch weiterhin – zusätzlich zur Gewichtsnormalisierung durch Sport und bewußter Ernährung – essentieller Kofaktor der operativen Therapie mittels Fettabsaugung.
Flachstrickkompression und Lymphdrainage dienen vornehmlich zur Reduzierung der Flüssigkeitseinlagerungen, können jedoch das krankhaft vermehrte Fettgewebe bei Lipödem jedoch nicht reduzieren.
Die einzig nachhaltige und richtungsweisende Behandlung stellt die Operation mittels großvolumiger Fettsaugungen dar. Nach ersten Versuchen Ende der 1990er Jahre hat sich die Operation mittlerweile zur täglichen Routine entwickelt. Bei konsequenter und kompetenter Durchführung sind durchweg hervorragende Ergebnisse bei sehr geringen Komplikationen zu erreichen.
Die LipoClinic Dr. Heck führt an vier Standorten pro Jahr über 1500 Lipo-Dekompressionen bei Lipödem durch und ist damit sicherlich eine der weltweit führenden Adressen in der Lipödem-Chirurgie.
Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion WAL (Quelle: Human Med)
In der Regel kommt bei Lipödem Lipo-Dekompressionen die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion WAL oder die Tumeszenz-Lokalanästhesie TLA zur Anwendung. Im Vergleich beider Methoden hat sich in unserer Klinik die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion WAL durchgesetzt. Das Verfahren findet seit 2006 Anwendung. Wir sehen gegenüber der TLA Vorteile in Patientenkomfort- und Sicherheit.
Unter Anwendung eines Wasserstrahls werden die Fettzellen aus dem Gewebeverbund herausgespült und im gleichen Arbeitsgang abgesaugt. Im Gegensatz zur TLA muss statt einer Prallfüllung des Gewebes nur sehr wenig Einspüllösung verwendet werden, die Beine bzw. Arme behalten somit ihre Form und können vom Operateur zu jeder Zeit optimal beurteilt werden. Dadurch wird ein präzises Absaugen ermöglicht und die gewünschte neue Konturierung erreicht. Des Weiteren entfallen bei der WAL die verlängerte Auffüllzeit des Gewebes und die Einwirkzeit. Nach Einbringen der Tumeszenzlösung kann die Absaugung sofort beginnen. Einerseits verkürzt sich so die OP-Zeit für sie deutlich und andererseits können die Medikamente der Einspüllösung nicht in relevanter Konzentration in den Kreislauf übertreten. Das Risiko für medikamentös bedingte Nebenwirkungen am Herz-Kreislaufsystem wird erheblich verringert. Das Verfahren ist im Vergleich mit anderen Verfahren zur Fettabsaugung sehr gewebeschonend. Das Risiko für eine Verletzung von Gefäßen und Nerven ist sehr gering und existiert für eine Schädigung der Lymphbahnen nachgewiesenermaßen nicht.
In Studien konnte für die WAL eine Verminderung der Schmerzen nach der Operation nachgewiesen werden. Weiterhin werden eine kürzere Erholungszeit sowie eine verminderte Schwellneigung beobachtet.
Durch die Operation wird Ihre Lipödem Erkrankung gestoppt, Sie werden in aller Regel innerhalb von wenigen Tagen schmerzfrei. In vielen Fällen ist auf lange Sicht keine weitere Therapie erforderlich, d.h. viele von Ihnen brauchen dann weder eine Kompressionstherapie, noch manuelle Lymphdrainage.
Und dann beginnt im wahrsten Sinne das „neue Leben“. Angefangen über Stiefel und Röcke steigt das Aktivitätslevel, das Selbstbewußtsein und schließlich die Freude am neuentdeckten Körperempfinden. Und das macht nicht nur Ihnen Spaß, sondern auch uns!
Was darf man von einer Lipödem Operation erwarten? Der Ausgangsbefund ist entscheidend. Jung und frühzeitig im Lipödem Stadium 1 bei den ersten Schmerzen ist das Fettgewebe noch nicht so sehr gestaut und die Haut straff.
Eine OP kann eine völlig natürliche Form von Beinen und Armen erreichen. Das Lipödem ist beseitigt und wir sprechen von Heilung. Je später das Lipödem diagnostiziert wird, desto länger konnte die Stauung des Gewebewassers auf die Haut einwirken und diese verändern. Meist sind die Waden immer noch sehr straff und es kann eine anatomisch gute Form geschaffen werden. Oft ist die Haut an den Oberschenkeln deutlich schlaffer. Das bleibt auch nach der OP obwohl Falten meistens trotzdem verhindert werden können.
Im „Endstadium 3” bleibt auch nach der Lipödem OP die lappige Form der Haut. Aber der Umfang von Armen und Beinen kann wesentlich reduziert werden. Über die operative Entstauung der Beine werden die Schmerzen gut reduziert oder gar beseitigt. Mit einer Stützstrumpfhose erhält man dann sogar eine verbesserte Form. Die Konfektionsgröße der Kleidung ist reduziert und das Lipödem gestoppt. Selbst schlaffe Oberarme straffen sich nach der Fettsaugung durch die Kompressionswäsche erstaunlich gut, sodass operative Hautstraffungen meist nicht nötig werden.
Was weg ist, bleibt weg! Entferntes Fettgewebe wächst in der Regel nicht nach.
Dr. med. Falk-Christian Heck
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Sportmedizin
Erste Operation des Lipödems – 2002
Gründung der Praxis für Lipödem-Chirurgie – September 2005
in Essen
Gründung der LipoClinic Dr. Heck – September 2015
in Mülheim an der Ruhr
Über 1000 Operationen pro Jahr in der LipoClinic
in Mülheim an der Ruhr
Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie · 2009
Minimalinvasive bildgesteuerte Schmerztherapie an der Wirbelsäule am „Rückenzentrum Friedrichstrasse Mülheim” mit Abteilung für Medizinische Kräftigungstherapie − Manuelle Therapie und Therapie nach Liebscher&Bracht
Oberarzt · 7/2001 – 12/2002
Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Frau Dr. med. Schaarschmidt am Elisabeth-Krankenhaus Oberhausen
Plastische Chirurgie
6-monatige Tätigkeit bei Prof. Dr. med. Steinau, Universitätsklinik Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie sowie Schwerbrandverletzte
Facharzt für Unfallchirurgie · 2000
Prof. Dr. med. Muhr, Universitätsklinik Bergmannsheil Bochum; Zentrum für die Behandlung Schwerverletzter mit intensivmedizinischer Abteilung; Wirbelsäulenverletzungen, chronische Knochenentzündungen, BG-Gutachten
Facharzt für Chirurgie · 1998
Dr. med. Schlösser, Elisabeth-Krankenhaus Oberhausen;
Schwerpunkt Hüft-und Kniegelenks-Endoprothetik, Arthroskopie
Promotion (Doktorarbeit)
Prof. Dr. med. Bonzel, Universitäts-Kinderklinik Essen: Diagnose, Therapie und Prognose angeborener kindlicher Fehlbildungen der Nieren und des Harntraktes
Studium · 1985-1991
Studium der Medizin in Essen
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Facharzt für Chirurgie
LipoClinic Dr. Heck · seit Januar 2018
Beratung und operative Behandlung des Lipödems
LipoClinic Dr. Heck Espana, Madrid · seit Januar 2018
Tratamiento Qx del Lipédema
Chefarzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie · 2012-2017
Clinic-im-Centrum Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie Standort Dortmund und Münster
Leitender Arzt der Abteilung für Cirugía Plástica- Reconstructiva-Cirugía de la Mano · 2004-2012
Hospital Publico Pedro Altamirano La Trinidad, Nicaragua Clinica Privada · 2006-2012 Managua Hills Las Colinas, Managua Nicaragua
Facharzt für Plastische und Aesthetische Chirurgie · 2003
St. Elisabeth Krankenhaus, Oberhausen Dr.med Ulrike Schaarschmidt
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, Duisburg (BGU), Dr. med Jost Kleigrebe
Diakonie Krankenhaus, Düsseldorf Kaiserswerth, Prof. Dr. R.R Olbrisch
Facharzt für Allgemeinchirurgie · 1998
St.Josef-Hospital, Oberhausen
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Essen
Dissertation zum Dr. med, 1992 Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Studium der Humanmedizin · 1983-1991
Heinrich-Heine- Universität, Düsseldorf
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
DGPRAEC Deutsche Gesellschaft für plastische und ästhetische Chirurgie Interplast
Lipödemhilfe e.v
ADALIPE, Spanien
Berufliche Qualifikationen
Arzt im Rettungsdienst -Notarzt-
Fachärztin für Gefäßchirurgie
Fachärztin für Chirurgie
LipoClinic Dr. Heck · seit Januar 2019
Beratung und operative Behandlung des Lipödems
Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie · 2010-2019
St. Josef Hospital, Ruhruniversität Bochum
Facharztanerkennung Gefäßchirurgie · 2006
Facharztanerkennung Chirurgie · 2002
Klinik für Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie · 1995-2010
Alfried Krupp Krankenhaus Essen
Promotion · 1995
„Urodynamische Untersuchungen an der Ratte in vivo: Neue Erkenntnisse zur pharmakologischen Beeinflussung des Destrusors“
PJ · 1994
Trinidad und Jerusalem
Zusatzqualifikationen
Fachkunde im Strahlenschutz
Zusatzbezeichnung Interventionsradiologie
Zusatzbezeichnung Endovaskulärer Chirurg
Zusatzbezeichnung Ärztliches Qualitätsmanagement im Krankenhaus / KTQ
Mitgliedschaften
Bund deutscher Chirurgen
Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie
Dorina Olt – Patientin der LipoClinic
Unsere Patientinnen sind über den ganzen Globus verteilt und hier sehen Sie aus welchen Ländern sie stammen. Fahren Sie damit mit dem Mauszeiger über die Karte und klicken Sie die Länder an (Bei Tablets und Smartphones bitte auf die Karte klicken.)